Doch nicht so gut …

Tja, eigentlich war schon der Mai hart, der erste Artikel war schon fertig, also rein damit, wenn auch unter Tränen …

Leider gibt es schlechte Nachrichten und es schweinelt hier leider nur noch mit Plüschtieren :-/

Leider ist Stanny am 23. Mai verstorben, ja ,regelrecht verhungert. Allerdings nicht durch meine Schuld. Die fiese Erkrankung namens Osterodystrophie hat alle Maßnahmen wie Päppeln und Medikamente zunichte gemacht. Hätte die erste TÄ gleich die richige Diagnose gestellt, hätte ich ihm die letzten 2 Wochen ersparen können bzw. sogar müssen. Es ist dann leider tatsächlich sinnlos und eine Qual. Die 2. TÄ ist erst nach dem 3. Termin auf die Diagnose gekommen. Sie war gründlich und hat auch zurecht Fragen zur Ernährung gestellt und wann und wie es mir aufgefallen ist. Ich war direkt am Folgetag der Auffälligkeit beim TA mit „Muttiheft“ . Im System ist ja auch alles einsehbar, wann und weshalb ich dort mit den Tieren in der Praxis war.

Die Schutzengel werden ihn im Team mit „zu lieb für den Job“ abgelehnt und ihn zum Empfangskommitee eingesetzt haben. Zumindest male ich mir das bildlich aus, auch wenn ich nicht wirklich an Engel etc glaube. Aber manchmal hilft die bildliche Vorstellung über den Schmerz. Und jede Tierseele, vor allem die geschundenen , werden bei Stanny unter guten Pfötchen sein.

Lieber Stanny, wir beide haben vergeblich gekämpft. Ich habe alles getran, was nur irgend ging, damit du wieder auf die Füße kommst. Leider hat es die unheilbare, fressende Krankheit anders gewollt und es tut mir noch heute weh. Deinen Bruder Olli habe ich am selben Tag noch zu Artgenossen weggeben müssen, damit er nicht alleine bleiben muss, was sonst meinerseits egoistisch gewesen wäre. Ich habe also gleich zwei Verluste verkraften müssen. Olli sehe ich leider trotz Nähe nicht wieder, was ebenfalls weh tut. Ständig Ausreden, warum „keine Zeit“ da wäre. Null Gegenvorschlag. Also wollen sie es leider einfach nicht .

Auf deinem Grab ist eine süße Dekoschnecke, die irgendwie auch symbolisiert, dass du so friedlich warst wie Schnecken sind. Mein liebes Füßeltier, nimm oben die Tiere in Empfang und verzaubere jetzt die Tiere, die es nicht so gut hatten. Du machst das schon und ich gucke gelegentlich hoch. Den ursprünglichen und viel längeren Nachruf habe ich andernorts veröffentlicht.

Und da ich zuerst dachte, Tiktok wäre nur eine Plattform für Spinner, habe ich es gemieden. Allerdings bin ich dennoch auf Konten und wertvolle Inhalte gestoßen, die unterstützenswert sind.

Ich habe selbst auch Videos erstellt und bleibe laut, wenn es um artgerechte Haltung und jegliche andere Bedürfnisse der Nagetiere und Kaninchen geht.

Auch , wenn es schmerzt, ohne seine „Seelentiere“ zu leben, bleibe ich im Rahmen meiner Möglichkeiten dran.

Und wenn ich wieder einigermaßen auf den Füßen bin in jeglicher Hinsicht, werden ganz sicher auch wieder kleine Nagerchen einziehen, nur eben kleinere Kaliber, die ebenfalls zu mir passen.

Wenn die Tiere zu mir passen, kann ich auch besser deren Bedürfnissen gerecht werden 🙂

In diesem Sinne: geht bei jeder kleinen Auffälligkeit zum TA, in diesem Fall heimtierkundig! So viele Tierleben können gerettet werden. Meiner Fussel konnte ich neben Fluse noch schöne 6 Jahre schenken.

Juni, der Sommer kommt …

Habe ich im Mai behauptet, dass der Sommer nahen würde? Ja, leider. Sorry, stimmte lange nicht. Höchstens warmer Regen.

Die „Großereignisse“ der letzten Wochen waren natürlich die Wahlen. Kreuze setzen und am besten mit geschlossenen Augen, da ohnehin nichts Brauchbares dabei herauskommt. Danach heißt es mindestens 3 Kreuze machen, wenn der Fußballzauber endlich rum ist. Es schallt aus jeglichen Balkonen, Fenstern und Plätzen Gebläke und die Glotze. Natürlich denken sich sehr einfach gestrickte Leute, man könne ja das Fenster schließen. Man darf also nicht bei frischer Luft schlafen, weil zwischen den Ohren nur Knete oder anderes Nutzloses kullert oder wabert?

Was macht die Schweinerei? Schweinelt immer noch vor sich hin 🙂 . Mein Spezi Stanny „schreit“ immer wieder nach Behandlung oder irgendwas aus jeglichen Öffnungen ziehen, die er sich irgendwie einfängt, aber mei 🙂 . Das Abo steht. Andere geaffen dafür Netflix und co… tja, aber mir sind es die Tiere mehr wert. Die Schutzengel rollen permanent genervt mit den Augen und beten, dass er möglichst 100 Jahre alt wird, damit sich die Olle gefälligst selbst um den kleinen „Schutzengelschreck“ kümmert. Macht sie mit Herzen gerne. Ich liebe meine Tiere und das bekommen sie mit all der Fürsorge zu spüren und ganz gleich, ob was „zurück kommt“ oder nicht, sie haben ihr Leben bei mir nicht gewählt. Sie wurden als kleine Plüschbälle in meine Hände gelegt und da liegt auch bei den inzwischen Prachtkerlen die Verantwortung in den Händen, die bei Erstkontakt „markiert“ wurden :)) (jaja, Protestpinkeln 😀 ) .

Für das Verbraucherherzchen gibt es natürlich wie gewohnt den Werbeblock: Es gibt jetzt „intelligente“ Klobeduftung. Hammer! Selbst für Bäder ohne Fenster würde ich es nicht kaufen. Außerdem haben wir immer noch die mindestens 72-Std-Deos. Bitte hört auf! Es gibt leider zu viele Leute, die sich darauf verlassen und nicht duschen, aber sich eindieseln!

In diesem Sinne: immer schön frisch und sauber halten, dann eine kleine Dosis Deo, das reicht! Raus in die Natur, Handy weg, Buch raus 🙂

Mama ante Portas

Haaaach, es ist aber auch ein Kreuz *hust * mit den Bewerbungen, aber man muss da durch. Natürlich hat bislang noch nichts gefruchtet. Aber man wirkt trotz altersbedingtem Schrumpfen noch einigermaßen groß, wenn man den Kopf nicht hängen lässt, nöch?

Nun eröffnet sich natürlich die nächste Gelegenheit, groß raus zu kommen und reich zu werden, obwohl man in dem Bereich ja Bescheidenheit predigt. Nunja, neuer Versuch, neues Glück?

Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin durch die Nachrichten, mitunter in den sozialen Medien, auf das Ausscheiden des letzten Mitarbeiters aufmerksam geworden. Woran es lag, erübrigt sich, wenn man gut informiert ist.

Außerdem las ich, dass der Herr Nostradamus schon bereits eine Visionen hatte, wie es um einen neuen Papst steht.

Und da komme ich ins Spiel! Ich bin Atheistin und sagte mir immer wieder „Herausforderung angenommen!“ . Da man in Ihrer Branche ja offiziell ohne Vorurteil ist, sehe ich mich hier mit einer neuen Möglichkeit, stinkreich und berühmt zu werden. Ja, ich teile es Ihnen hier ganz offen mit.

Meine Fähigkeiten der Improvisation und des gelegentlichen Rollenspiels rühren aus jahrelanger beruflicher und privater Erfahrung. Ich kann auch als Frau sehr enthusiastisch ein „Obi at Orbi“ ausrufen, Wasser predigen und Wein trinken. Seien Sie aber unbesorgt, da mein Alkoholkonsum sehr geringfügig ist und nur mal zu einer Feier stattfindet. Sollte dies auch im Dienst notwendig sein, weiß ich es galant zu lösen.

Seien Sie außerdem versichert, dass ich mitunter durch Politik und Medizin gelernt habe, mich mit fadenscheinigen Phrasen aus der Situation zu säuseln. Es hat bei mir zwar nicht mit der Bundeskanzlerin geklappt, aber ich bin guter Dinge, auch als erste Päpstin eine gute Figur zu machen.

Meine Kenntnisse in Latein beschränken sich zwar derzeit nur auf Pflanzennamen, aber ich bin gewillt und fähig, dazuzulernen. Außerdem bin ich durch meine Schulzeit kreativ geworden, diskret auf Notizen zu blicken.

Da die Kirche ja immer wieder über neuen Schwung in ihren Reihen spricht, wäre es jetzt der richtige Zeitpunkt, dies umzusetzen.

Sie erhalten eine verhältnismäßig junge Päpstin, die die Massen schon irgendwie mitreißen wird, ein bisschen Latein plaudert und auch im völligen Brustton der Begeisterung und kaum merklich gespielter Überzeugung herumbetet. Das bietet auch mir die völlig neue Erfahrung, dass irgendein Gebet erhört und umgesetzt wird.

Ich freue mich also auf eine neue Aufgabe, die ich mit Begeisterung und guter Schauspielerfahrung erfüllen werde. Selbstverständlich stimme ich gern auch einem Umzug nach Rom zu.

Als Bonus, welcher Sie ganz sicher hinreißen wird, bringe ich natürlich meine Tiere mit, die kostengünstig, ökologisch und leise Ihre Grünflächen mäht, düngt und bewässert.

Das Gehalt besprechen und betrinken wir selbstverständlich bei einem persönlichen Gespräch.

Mit freundlichen…äh

Amen !