Mama ante Portas

Haaaach, es ist aber auch ein Kreuz *hust * mit den Bewerbungen, aber man muss da durch. Natürlich hat bislang noch nichts gefruchtet. Aber man wirkt trotz altersbedingtem Schrumpfen noch einigermaßen groß, wenn man den Kopf nicht hängen lässt, nöch?

Nun eröffnet sich natürlich die nächste Gelegenheit, groß raus zu kommen und reich zu werden, obwohl man in dem Bereich ja Bescheidenheit predigt. Nunja, neuer Versuch, neues Glück?

Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin durch die Nachrichten, mitunter in den sozialen Medien, auf das Ausscheiden des letzten Mitarbeiters aufmerksam geworden. Woran es lag, erübrigt sich, wenn man gut informiert ist.

Außerdem las ich, dass der Herr Nostradamus schon bereits eine Visionen hatte, wie es um einen neuen Papst steht.

Und da komme ich ins Spiel! Ich bin Atheistin und sagte mir immer wieder „Herausforderung angenommen!“ . Da man in Ihrer Branche ja offiziell ohne Vorurteil ist, sehe ich mich hier mit einer neuen Möglichkeit, stinkreich und berühmt zu werden. Ja, ich teile es Ihnen hier ganz offen mit.

Meine Fähigkeiten der Improvisation und des gelegentlichen Rollenspiels rühren aus jahrelanger beruflicher und privater Erfahrung. Ich kann auch als Frau sehr enthusiastisch ein „Obi at Orbi“ ausrufen, Wasser predigen und Wein trinken. Seien Sie aber unbesorgt, da mein Alkoholkonsum sehr geringfügig ist und nur mal zu einer Feier stattfindet. Sollte dies auch im Dienst notwendig sein, weiß ich es galant zu lösen.

Seien Sie außerdem versichert, dass ich mitunter durch Politik und Medizin gelernt habe, mich mit fadenscheinigen Phrasen aus der Situation zu säuseln. Es hat bei mir zwar nicht mit der Bundeskanzlerin geklappt, aber ich bin guter Dinge, auch als erste Päpstin eine gute Figur zu machen.

Meine Kenntnisse in Latein beschränken sich zwar derzeit nur auf Pflanzennamen, aber ich bin gewillt und fähig, dazuzulernen. Außerdem bin ich durch meine Schulzeit kreativ geworden, diskret auf Notizen zu blicken.

Da die Kirche ja immer wieder über neuen Schwung in ihren Reihen spricht, wäre es jetzt der richtige Zeitpunkt, dies umzusetzen.

Sie erhalten eine verhältnismäßig junge Päpstin, die die Massen schon irgendwie mitreißen wird, ein bisschen Latein plaudert und auch im völligen Brustton der Begeisterung und kaum merklich gespielter Überzeugung herumbetet. Das bietet auch mir die völlig neue Erfahrung, dass irgendein Gebet erhört und umgesetzt wird.

Ich freue mich also auf eine neue Aufgabe, die ich mit Begeisterung und guter Schauspielerfahrung erfüllen werde. Selbstverständlich stimme ich gern auch einem Umzug nach Rom zu.

Als Bonus, welcher Sie ganz sicher hinreißen wird, bringe ich natürlich meine Tiere mit, die kostengünstig, ökologisch und leise Ihre Grünflächen mäht, düngt und bewässert.

Das Gehalt besprechen und betrinken wir selbstverständlich bei einem persönlichen Gespräch.

Mit freundlichen…äh

Amen !

Neue Verordnung für Nagetiere und Kaninchen …

Berlin: Ab kalendarischen Frühjahrsbeginn wurde eine neue Verordnung zur Tierhaltung erlassen. Bislang galt bereits eine Verordnung für die Gassirunden bei Hunden, um genügend Auslauf zu gewährleisten. Hierzu haben sich bereits genügend Halter ausgelassen.

Nun weitetet sich die Verordnung auf Nagetiere und Kaninchen aus.

Diese besagt, dass Kaninchen und Nagetiere wie zum Beispiel Meerschweinchen bei dauerhaften Bodentemperaturen über 10 Grad Celsius mindestens 3 Stunden auf eine Wiese gesetzt werden müssen. Wie die Zeit ein- bzw. aufgeteilt wird, obliegt der Entscheidung des Halters.

Erste Gegenstimmen sind bereits aus vielen Privathaushalten zu vernehmen.

Chantalle, 25 J. Alt, 6 Kinder: „Die spinnen doch, da reicht ein kleiner Käfig und bisschen Löwenzahn und Salat, mehr braucht es nicht, es geht ihnen gut ! Außerdem habe ich weder Lust noch Zeit, mich darum zu kümmern! Ich muss ständig meine Haare und Nägel machen, wenn die Kinder fern sehen. Was interessiert mich, was Hasi oder Schweini für Probleme haben!“. Ede, 56 J. alt, Hobbyzüchter für Kaninchen:“Wiese? Hier fallen genug Reste aus der Küche an! Das Zeug ist ab und zu auch mal frisch! Keine Zeit und Lust, die Viehcher ständig aus den Boxen zu holen!“ . Kevin, 30 J. alt, selbsternannter Lebenskünstler, teilt uns erleichtert mit, dass er nicht lange warten muss, da seine 2 Ratten und 4 Mäuse nur wenig Frischfutter brauchen. Er schätzt die von ihm belächelte „Weidezeit“ auf etwa 10 Minuten. „naja, Käfigdeckel drauf, aber ich komme durch die ganzen Pflichtgänge nicht mehr vor die Konsole, das ist hart, aber vielleicht machbar. Oder ich suche mir eine Freundin dafür!“.

Selbstverständlich klingt es fast zu schön, um wahr zu sein.

Willkommen im April 🙂

Mai, der Sommer naht …

Der Mai steht an und nunja, die Demos am Monatsanfang fallen ja auch nicht mehr auf 😆 .

Und der Genderwahnsinn treibt in die Höhe. Da man ja hier und da verlangt, auch Märchen umzuschreben, weil ein Prinz ungefragt Dornröschen und Schneewittchen wachzuknutschen, müssen nun auch Lieder „gegendert“ werden.

Beispiel gefällig? „Backe, backe Kuchen, der Bäcker/ die Bäckerin hat gerufen. XY (Datenschutz) hat keinen (Akkusativ, vom Aussterben bedroht) Teig gemacht, kriegt er/sie/es (m/w/s bzw d) auch keinen (der Akkusativ) Kuchen!“. Da aber ohnehin zu Hause nicht mehr gesungen und zusammen gespielt wird, dürfte es diese großen Hürden nicht mehr geben. Tja …

Was macht die Schweinerei? Die schweinelt so vor sich hin. Mein Stanny, das Mamakind hat immer irgendetwas und beim Olli fast alles beim Alten. Aber sie lernen und lernen und das mit Geduld, viel Gelächter (natürlich meinerseits) und ohne Stress und Geschrei. Kriegen ja auch nicht so viele hin.

Da ich ja keinen Garten habe, habe ich mir den Balkon zurechtgebaut und endlich ist die Zeit ran, auch den Rest anzubauen, der erst nach den Eisheiligen raus kann. Stau auf der Fensterbank und zähflüssiger Verkehr auf dem Anzuchttisch sind endlich rum. Ordentlich Kräuter, Kleingemüse und Blümchen. Für jeden was dabei, was hier so im Haushalt herumwuselt.

Für das Verbraucherherzchen gibt es wie gewohnt den Werbeblock, also Chips oder Popcorn parat halten: Der Sommer bricht an, zumindest der metereologische, also ist es tageweise warm. Da haben jegliche Deos natürlich Hochsaison. Sie halten lt.Aussagen sogar bis zu 72 Stunden, was tatsächlich viele glauben und die Dusche „sparen“. Außerdem bekommen wir bei Wäscheduftperlen serviert, dass sogar die Socken lange frisch bleiben. Uff! Das wird meinem Stanny, dem Fußfetischisten nicht so gefallen 😆 . Die Dinger riechen schon extrem, ich nutze sie in kleinen Säckchen für Aufbewahrungsboxen für Textilien. Stanny mag den „Tagesduft“ (morgens gewaschen, aber abends noch nicht geduscht) 😆 . Aber mal ehrlich: Bäh, man stelle sich vor: „Sch… auf die Hygiene, das Deo und die Duftperlen halten alles frisch!“ oder wie?

In diesem Sinne: Raus in die Sonne, natürlich mit jeglichem Schutz für Haut und Birne, Buch in die Hand und ab in den Park.